Reely Mini Monster Truck 2WD Monster Truck 1:28

Mal wieder was anderes, ein Heimkehrer. Das Auto an sich habe ich schon länger, von seiner RTR-Elektronik auf haltbare Elektronik war er auch schon länger umgebaut, aber der Umbau auf 2,4 GHz ist neu und deshalb kehrt dieses Auto auch wieder in meinen Fuhrpark zurück. Warum? Nun, als ich meine Minis für den Urlaub fit machen wollte, ist mir der kleine Monster Truck mal wieder in die Hände gefallen, natürlich inzwischen ausgeschlachtet und von daher nicht fahrbereit. Das konnte ich natürlich nicht so lassen, denn ich wollte den gerne wieder mitnehmen. Aber mit 27 MHz Steinzeit-Technik? Nee, die FrSky Empfänger sind so günstig und klein, das es eigentlich eine Frechheit wäre nicht umzurüsten. Hat auch einen weitere Vorteil: Empfänger und Regler passen zusammen in das Chassis, da steht jetzt nichts mehr oben raus.
Aber fangen wir mal vorne an, also vor dem Umbau. Diese kleinen Monster Trucks im Maßstab 1:28 gab es vor Jahren mal bei Conrad sehr günstig, quasi als Zugabe zu einem 27 MHz AM Sender mit Microprozessor und 10 Modellspeichern. Das war dann auch für mich der Grund mir so einen Truck zu kaufen, ich wollte primär den Sender. Weitere Infos zum Sender gibt es hier. Diese Trucks sehen den Mini Z Monster zwar ähnlich, es sind aber keine 100%igen Kopien (hätte bestimmt nur Ärger gegeben), und technisch waren sie auch bei weitem nicht so ausgereift wie Kyosho oder IWaver. Der Neutralpunkt der Lenkung wanderte eigentlich dauernd, man konnte da zwar was auf der Platine nachregeln, aber das half nur kurzzeitig. Die FETs waren auch die billigsten Varianten, Leistung kam am Motor nicht wirklich an, auch der Einbau von besseren FETs half nicht viel. Irgendwann lenkte gar nichts mehr, also war es an der Zeit die RTR-Elektronik bestehend aus Empfänger, Fahrtenregler und Servoregelkreis auf einer Platine zu entsorgen und durch normale Elektronik in Micro-Größe zu ersetzen. Gesagt, getan. Und auf einmal war das Autochen richtig gut fahrbar.
Aber es folgten noch mehrere Versuche mit verschiedenen Servos und vor allem Servosavern und auch diverse Regler wurden getestet, bis ich dann vorerst mal zufrieden war. Zu diesem Zeitpunkt waren ein Modelcraft Pico-2W und ein HiTec HS-65HB im Einsatz. Zwischendurch wurde auch der Body gewechselt, der originale Truck sah zwar ganz ok aus, aber als Herbie Fan musste ich da einen Herbie drauf setzen, und weil ich den zufällig zur Hand hatte wurde es Herbie Fully Loaded. Die Kyosho Baja Bug Karosse auf dem Mini Z Monster gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht! In diesem Zustand nahm ich Monster Herbie dann auch mit in den Urlaub und lies ihn dort ein bisschen krabbeln. Dabei gab das Diff auf, seitdem ist die Diffsperre eingeklebt, das Auto fährt immer noch. Aber nach dem Urlaub verflog die Lust Herbie zu bewegen immer mehr, irgendwann habe ich dann wohl das Servo gebraucht (keine Ahnung wo es jetzt ist, aber soviele Autos in die es passen würde habe ich nicht) und seitdem lag Herbie dann nur noch in der Schachtel mit seinen Ersatzteilen, wo ich ihn dann letztlich wieder entdeckte und ihm ein zweites Leben schenkte.
Das Chassis an sich ist gar nicht mal schlecht gemacht, vorne doppelte Dreiecksquerlenker mit je einem Federbein, hinten eine starre Achse mit vier Federbeinen pendelnd aufgehängt und dazwischen zwei Kunststoffplatten als Chassis, ähnlich wie beim HPI Savage, Kyosho KX One oder Schumacher Mi5, sehr verwindungssteif, aber dennoch leicht. Das Fahrzeug wurde und wird noch immer mit vier Akkus der Größe AAA (Micro) betrieben, ein Umbau auf LiXX war zwar mal in Planung, dieser wurde aber wegen der sehr guten Qualität der LSD-Akkus von Turnigy wieder verworfen, diese Akkus haben ordentlich Druck, kaum Selbstentladung (sonst dürften sie sich nicht LSD, Low Self-Discharge, nennen) und sind saumäßig günstig.


Technische Daten aus der Schachtel (RTR):

Änderungen Mini Monster Herbie:

Bilder (Klicken öffnet größeres Bild, nochmal Klicken schließt es wieder):

               

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